Unser Freundeskreis zur Nachwuchsförderung der Kunst, die Karl Hofer Gesellschaft, trägt seit seiner Gründung 1954 den Namen des ersten Hochschuldirektors der damaligen Hochschule für Bildende Kunst Berlin nach dem zweiten Weltkrieg. Sie verfolgt das Ziel, insbesondere jungen Kunstschaffenden den Weg in die berufliche Existenz zu erleichtern. Vorstandsmitglieder wie Edzard Reuter, Bernd Heiliger und Erwin Staudt warben viele Jahre für das Engagement privater Förderer und prägten das Gesicht des heutigen Vereins entscheidend mit.
Die Mitglieder des Freundeskreises bilden die ideelle und finanzielle Grundlage des Vereins. Mit ihrer Hilfe haben inzwischen hunderte hochtalentierte Studierende und Absolventen*innen der Universität der Künste Berlin (Meisterschüler) nach der Ausbildung ihre künstlerischen Ziele weiterverfolgen können. Dies geschieht durch bspw. Atelierstipendien, Auslobung von Preisen, Ausstellungsbeteiligungen, Publikationen wie Katalogen und Projektförderungen, darüber hinaus Kontaktvermittlung zur Öffentlichkeit sowie zu Kunstinteressierten und -förderungen, Galeristen und Kunstinstitutionen. Eine große Reihe der geförderten jungen Künstler*innen haben inzwischen internationale Anerkennung gefunden.
Toni und Albrecht Kumm Preis zur Förderung der bildenden Künste 2006-2011
Bis heute steht die Karl Hofer Gesellschaft für mäzenatisches Engagement und private Kunstförderung in Berlin und nimmt damit in der kulturellen Geschichte der Stadt einen besonderen Platz ein. Nach wie vor steht vor allem die junge Kunst im Mittelpunkt. Seit 2018 gibt es ein neues Förderprogramm: die Karl Hofer Stipendien. Mit jährlich gesamt mehr als 25.000 € werden fünf ausgewählte Meisterschüler*innen gezielt gefördert, indem ihnen der Übergang in die künstlerische Berufswelt erleichtert wird.
Als Dank für die Förderung entstehen auch Arbeiten z. T. explizit für den Freundeskreis; die Jahresgaben vieler Künstler*innen können von Mitgliedern und Interessierten auf Anfrage erworben werden. Die Einnahmen dienen der Förderung weiterer Künstler*innengenerationen. Seit einer Erstauflage von Bernhard Heiliger im Jahr 1980 sind etliche der bedeutendsten Kunstschaffenden Berlins mit Lithografien, Radierungen, Fotografie u. a. in der Serie Jahresgaben erschienen.