Raul Walch, der zunächst Soziologie studierte und dann bei Olafur Eliasson am Institut für Raumexperimente war, macht mit spielerischen und zugleich kritischen Interventionen den öffentlichen Raum zu seiner Bühne. Er hisst farbenfrohe Fahnen, lässt Drachen in ungewohnter Umgebung steigen und funktioniert städtische Hydranten zu Wasserfontänen um. Diese hintersinnig-poetischen Eingriffe in gewohnte Abläufe vollzieht Walch ortsspezifisch, temporär und fotografiert seine humorvoll-subversiven Aktionen, um über die performativen Störungen hinaus ein Bild zu bewahren